Entstehung

Status quo

Verschiedene Beiträge zum Thema „Bibliothek der Dinge in wissenschaftlichen Einrichtungen” auf der 111. BiblioCon 2023 in Hannover und der 112. BiblioCon 2024 in Hamburg zeigten, dass eine Möglichkeit zum Austausch über das Thema fehlte. Durch die Initiative einer Kollegin aus der Sächsischen Landesbibliothek Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, Henriette Herrmann, fand Anfang September 2024 ein erster organisierter Austausch zwischen verschiedensten wissenschaftlichen Bibliotheken aus dem DACH-Raum statt. Unter der Bezeichnung „Vernetzung wissenschaftlicher Einrichtungen zum Thema Bibliothek der Dinge“ findet seitdem das Netzwerk mit allen Informationen dazu auf dieser Website seinen Platz.

Einer der entscheidenden Schritte zur erfolgreichen Etablierung der „Bibliothek der Dinge“ an wissenschaftlichen Einrichtungen ist ein starkes Netzwerk. Der Grund dafür ist einfach: Das Wissen und die Herausforderungen, die wissenschaftliche Bibliotheken beim Aufbau und dem Betrieb einer solchen Bibliothek haben, sind oft einzigartig und erfordern ein maßgeschneidertes Konzept. Anders als öffentliche Bibliotheken, deren Netzwerke und Ressourcen zur BdD stark ausgebaut sind, fehlen wissenschaftlichen Bibliotheken bis heute Plattformen und mögliche einheitliche Standards, um ihre BdDs optimal zu entwickeln und zu vernetzen.

Die Vorteile einer gut vernetzten BdD-Landschaft

Diese Vernetzung wissenschaftlicher Bibliotheken mit BdD bietet zahlreiche Vorteile. Erstens profitieren alle bestehenden BdDs von einem intensiven Erfahrungsaustausch. Welche Objekte sind besonders gefragt? Wie können Geräte am besten gepflegt und gewartet werden? Welche Leihmodalitäten und Rückgabeverfahren haben sich bewährt? Durch die geteilten Erfahrungen anderer Einrichtungen können neue BdDs Fehler vermeiden und sofort effektive Standards anwenden.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist der wissenschaftliche Nutzen: Da wissenschaftliche BdDs häufig mit spezifischen, forschungsrelevanten Objekten arbeiten, lassen sich durch die Vernetzung Ressourcen und Wissen bündeln. Gleichzeitig wird das breite Potenzial einer BdD in der wissenschaftlichen Landschaft gezielt gestärkt und die Sichtbarkeit der wissenschaftlichen Bibliotheken als Innovationsräume gefördert.

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